Bericht der Kreiszeitung vom 26.11.2020
Um Spenden bemüht sich auch Dietmar Benter – doch bisher vergebens. „Wo ist die Solidarität untereinander?“, fragt sich der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Syke. Er bangt momentan um die Zukunft der gemeinnützigen Organisation, für die Einnahmen aus Kursgebühren neben den Mitgliedsbeiträgen elementar wichtig seien. „Das sind rund 2 500 Euro, die uns monatlich fehlen“, verrät er. Die Ausgaben – unter anderem die Miete für Räume – würden jedoch weiterlaufen. Eine Möglichkeit sei es, die Mietausgaben zu reduzieren oder die Räume aufzukündigen, doch das führe seiner Meinung nach nur zu einer Problemverlagerung auf die Vermieter. „Wir merken jeden Monat mehr, wie das Geld weniger wird.“
Hoffnung setzt Benter in die staatlich angekündigte Novemberhilfe, die 75 Prozent der Einnahmen aus dem Vorjahresmonat verspricht. „Wir wissen aktuell noch nicht, ob die auch gemeinnützige Vereine erhalten werden“, sagt er. Allerdings könnten damit immerhin zwei Monatsmieten bezahlt werden.
Bereits während des Lockdowns im Frühjahr schrumpften die Einnahmen erheblich. Entschädigung habe es für den Ausfall jedoch nicht gegeben, da sich der Verein nicht am Rande der Insolvenz bewegen würde, so Benter. Der Vorsitzende wünscht sich Unterstützung, ihm würden Ansprechpartner fehlen, die sagen könnten, welche Hilfe sein Verein in Anspruch nehmen kann. „Wir sind auch ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und tragen mit unserem Gesundheitsangebot zum Gemeinwohl bei“, meint er. Besonders in der Zeit nach Corona seien die Menschen auf die Kneippvereine angewiesen. Nach seinen Recherchen biete die Stadt Cuxhaven Vereinen in der Krise Hilfe durch ein Förderprogramm an, im Landkreis Diepholz gebe es so etwas aktuell jedoch nicht.
Kreditaufnahme „allerletzte Möglichkeit“
Auch von den Hilfen des Landes seien Vereine dieser Art ausgeschlossen, heißt es auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Doch Benter gibt nicht auf und kontaktierte das Ministerium selbst. Dieses habe ihn auf den Niedersachsen-Schnellkredit für gemeinnützige Organisationen aufmerksam gemacht. Darlehen von 10 000 bis 800 000 Euro könnten auf diese Weise beantragt werden. Jedoch sieht Benter eine solche Kreditaufnahme als „allerletzte Möglichkeit“. „Ich hoffe auf Spenden beziehungsweise Fördermitgliedschaften. Leider zeigen sich diejenigen, die im Frühjahr um Unterstützung und Solidarität baten, momentan sehr zurückhaltend. Irgendwie kommen wir da durch und starten ab Frühjahr wieder durch“, sagt er.
Bisher ganz ohne finanzielle Unterstützung muss sich zudem der Förderverein Barrier Bad durch die Krise kämpfen. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren ein Polster erwirtschaftet, doch geht es 2021 so weiter wie aktuell, müssen wir Konkurs anmelden“, sagt der Vorsitzende Peer Schmidt. Die Einnahmen des Vereins würden sich nach seinen Angaben aus den Zuschüssen der Stadt Syke, den Nutzungsbeiträgen, Veranstaltungen und Mitgliedsbeiträgen zusammensetzen. Doch das Bad ist dicht und somit fallen aktuell wichtige Gelder weg.
Aber warum werden Vereine eigentlich nicht gefördert? „Nicht jeder der Hilfe braucht, bekommt auch welche“, sagt Landrat Cord Bockhop. Es gebe bereits die Kulturförderung und die Novemberhilfen vom Land, jedoch „müssen überall Abstriche gemacht und Kompromisse eingegangen werden“, meint Bockhop. Nach seinen Angaben beziehe sich die Novemberhilfe auf die Gastronomie, Vereine sind dabei nicht mit einbezogen. „Deutschland hat eine Vielzahl von Vereinen, auch hier im Landkreis gibt es etliche Angebote. Aber man kann nicht nur einen fördern, dann kommen alle“, erklärt er und beruft sich dabei auf den Gleichheitsgrundsatz. „Wir halten uns trotz Krise an die Vereinbarungen mit den Vereinen, das wurde zu keinem Zeitpunkt diskutiert“, führt er weiter aus. Aber alles zu bezuschussen, ginge eben einfach nicht.
Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr vom 15.12.2020
Syke - In der Hoffnung auf eine Beruhigung der Corona-Situation und die stückweite Rückkehr der Normalität plant der Kneipp-Verein Syke eine siebentägige Erlebnisfährt. Diese soll die Teilnehmenden laut Pressemitteilung vom 29. August bis zum 5. September in das bayrische Bad Wörrishofen führen.
Anlass für die Reise sei das 200. Geburtsjahr des Namensgründers Sebastian Kneipp. Dieser habe einen Großteil seiner Lebensjahre als Pfarrer in der Kleinstadt veibracht, die noch heute stark von seinem damaligen Wirken geprägt sei. Neben der Beschäftigung mit dem Leben Sebastian Kneipps seien Fahrten zum Kochelsee inklusive Schifffahrt und der Besuch des Franz-Marc-Museums geplant. Als Höhepunkt nennt der Verein die abwechslungsreiche, zum Wandern einladende Landschaft mitsamt des großen Parks, der über diverse Kneipp-Anlagen verfüge.
Teilnehmen:
Der Preis inklusive Busfahrt und Übernachtung (Halbpension) liegt bei etwa 750 Euro für sieben Übernachtungen. Für Anmeldungen und Infos ist der Vorsitzende Dietmar Benter unter 0424275090651 erreichbar.
Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr vom 15.12.2020
Syke - In der Hoffnung auf eine Beruhigung der Corona-Situation und die stückweite Rückkehr der Normalität plant der Kneipp-Verein Syke eine siebentägige Erlebnisfährt. Diese soll die Teilnehmenden laut Pressemitteilung vom 29. August bis zum 5. September in das bayrische Bad Wörrishofen führen.
Anlass für die Reise sei das 200. Geburtsjahr des Namensgründers Sebastian Kneipp. Dieser habe einen Großteil seiner Lebensjahre als Pfarrer in der Kleinstadt veibracht, die noch heute stark von seinem damaligen Wirken geprägt sei. Neben der Beschäftigung mit dem Leben Sebastian Kneipps seien Fahrten zum Kochelsee inklusive Schifffahrt und der Besuch des Franz-Marc-Museums geplant. Als Höhepunkt nennt der Verein die abwechslungsreiche, zum Wandern einladende Landschaft mitsamt des großen Parks, der über diverse Kneipp-Anlagen verfüge.
Teilnehmen:
Der Preis inklusive Busfahrt und Übernachtung (Halbpension) liegt bei etwa 750 Euro für sieben Übernachtungen. Für Anmeldungen und Infos ist der Vorsitzende Dietmar Benter unter 0424275090651 erreichbar.
Bericht des "Weser Kurier" 17.Dezember 2020
MICHA BUSTIAN
Syke. Keine Kurse, keine Reisen, keine Theaterfahrten, keine Mitgliederversammlung. Bereits seit dem 2. November sind sämtliche Aktivitäten des Kneipp-Vereins Syke gestoppt. Das bedeutet auch einen großen finanziellen Verlust, denn es gibt zurzeit keinerlei öffentliche Gelder. Umso erfreulicher ist es, so der Vereinsvorsitzende Dietmar Benter, dass zahlreiche Kneipp-Mitglieder den Verein mit einer privaten Spende unterstützen. Weniger Erfolg hatte der Verein indes mit dem Versuch, heimische, ortsansässige Firmen von einer Fördermitgliedschaft zu überzeugen.Dennoch gibt es keinen Stillstand. Zurzeit plant der Vorstand für die Zeit nach dem Coronavirus – voraussichtlich ab April 2021. Im Vordergrund steht dabei die Organisation eines Kneipp-Rundweges, der mit bis zu acht Kilometern Länge das Wandernetz der Stadt Syke ergänzen soll. Pünktlich zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp, am 17. Mai 2021, soll alles fertig ausgeschildert sein.Bedauerlich fanden die Syker die Auflösung des Kneipp-Vereins Sulingen erfahren. „Hier hätten wir uns eine Fusion vorstellen können“, so Dietmar Benter. Dafür sei es jetzt zu spät. „Allerdings werden wir den nach Kneipp zertifizierten Kindergarten ,Zauberland‘ aufnehmen und fachlich betreuen.“ Weiterhin bieten die Syker an, die bisherigen Kurse in Sulingen weiterführen zu lassen, sodass die bisherigen Mitglieder in Sulingen vielleicht beim Kneipp-Verein Syke eine neue Heimat finden können.
Syke – Keine Kurse, keine Reisen, keine Theaterfahrten, keine Mitgliederversammlung: Seit dem 2. November sind alle Aktivitäten des Kneipp-Verein Syke gestoppt. „Das bedeutet auch einen großen finanziellen Verlust“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.Leider gebe es keinerlei öffentliche Gelder. Umso erfreulicher sei es, dass zahlreiche Kneipp-Mitglieder den Verein mit einer privaten Spende unterstützten. Weniger Erfolg hatte laut Pressemitteilung der Verein mit dem Versuch, heimische, ortsansässige Firmen von einer Fördermitgliedschaft zu überzeugen. „Dennoch gibt es keinen Stillstand“, erklärt Vereinsvorsitzender Dietmar Benter. Die jetzige Zeit nutze der Vorstand, um die Planungen für die Zeit danach – voraussichtlich ab April 2021 – vorzubereiten. Im Vordergrund stehe dabei die Organisation des Kneipp-Rundweges, der bei einer Länge von bis zu acht Kilometern das Wandernetz der Stadt Syke ergänzen soll. Pünktlich zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp am 17. Mai 2021 soll alles fertig ausgeschildert sein.„Mit Bedauern haben wir von der Auflösung des Kneipp-Verein Sulingen erfahren“, so Benter. Hier hätte man sich eine Fusion vorstellen können. Dazu sei es jetzt aber zu spät. „Allerdings werden wir den nach Kneipp zertifizierten Kindergarten Zauberland aufnehmen und fachlich betreuen.“Weiterhin bietet der Syker Verein an, die bisherigen Kurse in Sulingen weiterführen zu lassen, sodass die bisherigen Mitglieder vielleicht beim Kneipp-Verein Syke eine neue Heimat finden können.
Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr vom 27.11.2020
Landkreis – Die Corona-Verordnung macht gemeinsames Fußballspielen, das Schießen, Gruppentänze, Schwimmen oder Kneipp-Veranstaltungen unmöglich. Einigen kleinen Vereinen brechen deswegen nun die Einnahmen weg, andere wiederum spüren kaum etwas von den Auswirkungen der Krise. Die Kreiszeitung hat nachgefragt, wie es um die Situation der Vereine im Landkreis Diepholz steht.
„Insgesamt läuft es bei uns sehr stabil“, sagt Uwe Drecktrah, Geschäftsführer des Kreissportbunds Diepholz. Zwar würden er und sein Team mit den Mitgliedsvereinen darüber sprechen, aber es gäbe aktuell kaum sorgenvolle Anrufe. Keiner der Mitgliedsvereine sei direkt von einer Insolvenz bedroht. Falls aber doch mal Not am Mann sei, helfe der Landessportbund (LSB) Niedersachsen, der eng mit dem Innenministerium zusammenarbeitet. „Vereine die Unterstützung benötigen, können sich bei der Hotline des LSB melden“, erläutert Drecktrah. Neben dem LSB seien die Vereine auch im ständigen Austausch mit den jeweiligen Fachverbänden. „Unser Team bietet für die Mitglieder ebenfalls Beratungen an. Wer aber nirgendwo Mitglied ist, muss sich in der derzeitigen Situation selbst helfen“, meint Drecktrah.
Jede Sportart habe aktuell unterschiedliche Probleme. So vermutet der Geschäftsführer, dass beispielsweise Turnen von der Krise betroffen ist. „Da alle Kurse ausfallen, könnte ich mir vorstellen, dass es Austritte gibt“, sagt er. Doch diesbezüglich differenziert Drecktrah auch zwischen dörflichen und städtischen Vereinen. „In den Dörfern sind viele Menschen schon jahrelang im Verein und die nehmen die derzeitige Situation eher hin als Städter. Dort ist es meist so, dass neue Sportarten einige Monate ausgetestet werden. Da durch die Pandemie alles ausfällt, kommt vielleicht schneller der Gedanke auf ,Ach, das wollte ich eh nicht mehr machen‘“, erklärt er.
Nach Angaben von Drecktrah, der auch Vorsitzender des Schützenvereins Bassum ist, würde sich bei den Schützen derzeit nichts bewegen. „Schützenvereine leben nicht vom täglichen Sportangebot, deswegen trifft sie die Krise nicht so sehr.“ Sein Verein konnte die Zeit für eine Spendensammlung und einen Umbau nutzen.
Um Spenden bemüht sich auch Dietmar Benter – doch bisher vergebens. „Wo ist die Solidarität untereinander?“, fragt sich der Vorsitzende des Kneipp-Vereins Syke. Er bangt momentan um die Zukunft der gemeinnützigen Organisation, für die Einnahmen aus Kursgebühren neben den Mitgliedsbeiträgen elementar wichtig seien. „Das sind rund 2 500 Euro, die uns monatlich fehlen“, verrät er. Die Ausgaben – unter anderem die Miete für Räume – würden jedoch weiterlaufen. Eine Möglichkeit sei es, die Mietausgaben zu reduzieren oder die Räume aufzukündigen, doch das führe seiner Meinung nach nur zu einer Problemverlagerung auf die Vermieter. „Wir merken jeden Monat mehr, wie das Geld weniger wird.“
Hoffnung setzt Benter in die staatlich angekündigte Novemberhilfe, die 75 Prozent der Einnahmen aus dem Vorjahresmonat verspricht. „Wir wissen aktuell noch nicht, ob die auch gemeinnützige Vereine erhalten werden“, sagt er. Allerdings könnten damit immerhin zwei Monatsmieten bezahlt werden.
Bereits während des Lockdowns im Frühjahr schrumpften die Einnahmen erheblich. Entschädigung habe es für den Ausfall jedoch nicht gegeben, da sich der Verein nicht am Rande der Insolvenz bewegen würde, so Benter. Der Vorsitzende wünscht sich Unterstützung, ihm würden Ansprechpartner fehlen, die sagen könnten, welche Hilfe sein Verein in Anspruch nehmen kann. „Wir sind auch ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und tragen mit unserem Gesundheitsangebot zum Gemeinwohl bei“, meint er. Besonders in der Zeit nach Corona seien die Menschen auf die Kneippvereine angewiesen. Nach seinen Recherchen biete die Stadt Cuxhaven Vereinen in der Krise Hilfe durch ein Förderprogramm an, im Landkreis Diepholz gebe es so etwas aktuell jedoch nicht.
Auch von den Hilfen des Landes seien Vereine dieser Art ausgeschlossen, heißt es auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Doch Benter gibt nicht auf und kontaktierte das Ministerium selbst. Dieses habe ihn auf den Niedersachsen-Schnellkredit für gemeinnützige Organisationen aufmerksam gemacht. Darlehen von 10 000 bis 800 000 Euro könnten auf diese Weise beantragt werden. Jedoch sieht Benter eine solche Kreditaufnahme als „allerletzte Möglichkeit“. „Ich hoffe auf Spenden beziehungsweise Fördermitgliedschaften. Leider zeigen sich diejenigen, die im Frühjahr um Unterstützung und Solidarität baten, momentan sehr zurückhaltend. Irgendwie kommen wir da durch und starten ab Frühjahr wieder durch“, sagt er.
Bisher ganz ohne finanzielle Unterstützung muss sich zudem der Förderverein Barrier Bad durch die Krise kämpfen. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren ein Polster erwirtschaftet, doch geht es 2021 so weiter wie aktuell, müssen wir Konkurs anmelden“, sagt der Vorsitzende Peer Schmidt. Die Einnahmen des Vereins würden sich nach seinen Angaben aus den Zuschüssen der Stadt Syke, den Nutzungsbeiträgen, Veranstaltungen und Mitgliedsbeiträgen zusammensetzen. Doch das Bad ist dicht und somit fallen aktuell wichtige Gelder weg.
Aber warum werden Vereine eigentlich nicht gefördert? „Nicht jeder der Hilfe braucht, bekommt auch welche“, sagt Landrat Cord Bockhop. Es gebe bereits die Kulturförderung und die Novemberhilfen vom Land, jedoch „müssen überall Abstriche gemacht und Kompromisse eingegangen werden“, meint Bockhop. Nach seinen Angaben beziehe sich die Novemberhilfe auf die Gastronomie, Vereine sind dabei nicht mit einbezogen. „Deutschland hat eine Vielzahl von Vereinen, auch hier im Landkreis gibt es etliche Angebote. Aber man kann nicht nur einen fördern, dann kommen alle“, erklärt er und beruft sich dabei auf den Gleichheitsgrundsatz. „Wir halten uns trotz Krise an die Vereinbarungen mit den Vereinen, das wurde zu keinem Zeitpunkt diskutiert“, führt er weiter aus. Aber alles zu bezuschussen, ginge eben einfach nicht.
Der NDR war in Person von Jan Rimpl und Sonja Janovova beim Syker Kneipp-Verein zu Gast um einen Beitrag für die Sendung „Das!“ zu drehen. „Das Ganze wird vielleicht am 19. Oktober zu sehen sein“, kündigt Rimpl an. Am Freitag wurden unter anderem Videosequenzen im Fußbecken aufgenommen. Es befindet sich im Edgar-Deichmann-Park. Auch ein Armbecken steht dort. Der Vorsitzende des Vereins, Dietmar Benter, konnte den beiden einiges über Hintergründe und die Geschichte der Kneipp-Behandlung erzählen. Die Wassertherapie wurde nach Sebastian Kneipp benannt. Als er im 19. Jahrhundert an der Lunge erkrankte, nahm er Bäder, unter anderem auch in der Donau. Auf Basis seiner Erfahrungen entwickelte er danach sein Gesundheitskonzept. Gleichzeitig wies er immer wieder den Sinn einer gesunden Lebensweise hin. Die diesjährige Kneipp-Saison ist vorbei. Im nächsten März geht es wieder los“, erzählt Beiratsmitglied Erwien Grote. Dann wird auch er selbst wieder regelmäßig ins Becken steigen.
Syker Verein macht Gesundheitszentrum und eigene Geschäftsstelle in der Riedenpassage auf
Bericht des "Weser Kurier" 6. Oktober 2020
Syke. "Wenn jemand Visionen hat, sollte er zum Psychiater gehen." Dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) rutschte dieser Spruch einst heraus. Nennen wir es also Ideen, die Dietmar Benter entwickelt. Ideen rund um das Erbe Sebastian Kneipps (1821-1897). Denn Benter ist Vorsitzender des Syker Kneipp-Vereins. Und wenn es nach ihm ginge, trüge die Stadt Syke irgendwann das Siegel "Kneipp-Stadt". Nun gut, dafür braucht es noch ein paar Einzelteile. Ein Kneipp-Becken im Edgar-Deichmann-Park gibt es schon als sichtbaren Beweis, dass in der Hachestadt Menschen leben, die zumindest einen Teil ihrer Freizeit nach den Vorgaben des Hydrotherapeuten und Naturheilkundlers Kneipp leben. Mehr noch: Die Vereinsmitglieder haben nach Kneipp-Grundsätzen eine Parzelle eingerichtet, arbeiten an einem Kneipp-Rundweg quer durch die City, haben am 1. Oktober ein Gesundheitszentrum in der Riedenpassage eröffnet und führen ab dem 15. Oktober eine vereinseigene Geschäftsstelle auf der anderen Seite des Durchgangs. Die Räumlichkeiten an der Hauptstraße ergänzen die Turnhalle am Riederdamm, die Bewegungshalle in der Erlenschule und das Sportstudio Syke an der Ferdinand-Salfer-Straße. Überall hat sich der Kneipp-Verein eingemietet. Wobei das Gesundheitszentrum in der Riedenpassage, Hauptstraße 15, neben Kneippianern auch andere Institutionen beherbergen soll. 4000 Euro hat der Verein in Corona-Zeiten für die Einrichtung in die Hand genommen. Rot gepolsterte Stühle treffen dort auf Stehtische, eine kleine Garderobe steht nahe einer kleinen Theke. Gesundheitskurse sollen dort abgehalten werden. Nicht nur vom Kneipp-Verein. Ein Chor und eine Selbsthilfegruppe nutzen das Gesundheitszentrum bereits. Der Kneipp-Verein hätte eigentlich gerne ein einziges Gebäude für seine vielfältigen gesundheitsfördernden Aktivitäten gehabt. Eine Zentrale. Ein Haus wie Wessels Hotel. "Das wäre perfekt gewesen", allerdings auch zu teuer. "Das muss sich ja auch refinanzieren lassen", sagt Benters Stellvertreterin Silke Delicat. Auch im Obergeschoss der Riedenpassage sind Räumlichkeiten frei, aber das schien den Verantwortlichen bei ihren vornehmlich älteren Mitgliedern zu sehr mit Treppen versehen. Entsprechend verabschiedete sich der Vorstand von der Idee, alles zentral einrichten zu können. Nun also die beiden Räume im hinteren Bereich der Riedenpassage. Von hier aus will der Kneipp-Verein weiter wachsen, die gut 300 Mitglieder vermehren. Die Chancen dazu sieht Dietmar Benter gegeben. In dem Fall dank Klimawandel und Coronavirus. "Es herrscht mehr Interesse an Bewegung und der Natur", hat der Vereinsvorsitzende beobachtet. "Das trifft sich gut, wir bieten so etwas an." Diesen Trend würde der Vorsitzende – "ich bin der Kopf des Kneipp-Vereins, Silke ist das Herz" – aufnehmen, um jüngeren Menschen die kneippschen Lehren näher zu bringen. Und so ganz nebenbei mehr Mitglieder zu gewinnen. Auch aus Bremen möglicherweise, denn "da gibt es keinen Kneipp-Verein mehr". Überhaupt haben die Syker im näheren Umland ein Monopol, weil jüngst auch die kneippsche Zweigstelle in Sulingen ihren Betrieb eingestellt hat. "Sie haben kein neues Konzept entwickelt", bedauert Benter. Ein Fehler, der ihm nicht passieren soll. Zurzeit allerdings sind die Kneipp-Jünger eher älteren Semesters. "Sie sind nicht alle internetaffin, also brauchen wir auch eine Geschäftsstelle, wo sie mit Menschen sprechen können", findet Dietmar Benter. Gedacht, getan. Ab dem 15. Oktober öffnet die Geschäftsstelle immer von Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr sowie Mittwoch und Sonnabend von 10 bis 12 Uhr. Dort sollen dann auch Flyer und Informationsblättchen von anderen Institutionen ausliegen. "Kneipp will ja auch vernetzen", begründet Benter. Das Gesundheitszentrum sollte, so denkt Dietmar Benter, "auch im Interesse der Stadt" sein. Als Frequenzbringer, denn viel Kurse von vielen Anbietern locken viele Menschen zur Hauptstraße. Ein Gesundheitszentrum, "das zieht doch Leute an". Das sei gut für die Hauptstraße. "Der Ruf Sykes ist genauso wie der Kneipps – altbacken", resümiert der Vereinsvorsitzende und will sich daran machen, genau das zu ändern. Dafür soll das Gesundheitszentrum auf Stand gebracht, noch mit speziellen Lüftungsgeräten ausgerüstet werden. Auch wegen der Vorgaben durch das Coronavirus. Den entsprechenden Hygienevorschriften wird das Gesundheitszentrum schon gerecht. Der Gegenwart wäre also Genüge getan. Doch Dietmar Benter wäre nicht Dietmar Benter, wenn das der Endstand wäre. Ein Kneipp-Becken, das in die Hache eingebaut würde, wäre eine Idee, die dem Vorsitzenden gut gefallen würde. Und eine Kneipp-Herberge. Weitere Schritte zur Kneipp-Stadt Syke. Dietmar Benter nennt es Visionen.
Kneipp-Verein hat neuen Kursraum und eröffnet Geschäftsstelle in der Syke Innenstadt
Syke Der Name Kneipp ist hierzulande untrennbar mit der Wasserkur und dem Wassertreten verbunden. Seit über 47 Jahren gibt es in Syke auch einen Kneipp-Verein, mittlerweile der einzige in der Region.
Doch die rund 300 Mitglieder treffen sich längst nicht mehr nur zum Wassertreten im Mühlenteichpark. Die Bandbreite reicht von Yoga bis zu Tai Chi.
„Wir wollen in unserem Verein ein Angebot machen, dass den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird“, sagt Dietmar Benter, Vorsitzender des Kneipp-Vereins Syke.
Bislang fanden die verschiedenen Kurse in der Turnhalle Riederdamm, in der Bewegungshalle der Erlenschule und im Sportstudio Syke statt. Ab 1. Oktober kommt nun ein neuer Kursraum in der Riedenpassage, Hauptstraße 15, hinzu. „Hier können wir Kurse und Workshops anbieten und bei Bedarf kann der Raum auch vermietet werden“, so Ben-ter. Die Kneippianer haben neben dem Kursraum auch noch einen Raum direkt gegenüber angemietet. Hier befand sich bis Ende September ein Buchladen. „Den Raum werden wir als neue 3 Geschäftsstelle nutzen. Diese wird montags bis freitags von 15 r bis 17 Uhr geöffnet haben und a zusätzlich mittwochs und sonnabends von 10 bis 12 Uhr“, kün-r digt Dietmar Benter an. „Eine Ge-n schäftsstelle ist gerade für unsere n älteren Mitglieder wichtig. Die
brauchen einen persänlichen Ansprechpartner“, sagt Silke Deli-cat, zweite Vorsitzende des Syker Kneipp-Vereins. Benter und Deli-cat haben klare Vorstellungen über die Vereinsarbeit: „Kneipp soll ein Motor für ein gesundes Miteinander in Syke sein. Denkbar wäre die Einrichtung eines Gesunheitscentrums und einer Kneipp-Herberge", sagen beide.
Interessenten können sich über das Kursprogramm in der Geschäftsstelle oder unter kneippverein-syke.de informieren.
Die Tür steht offen! Silke Delicat und Dietmar Benter, die beiden Vorsitzenden des Syker Kneippvereins, würden die Riedenpassage gern zu einer Art Gesundheitszentrum machen. Zum Oktober zieht der Kneippverein dort mit einem Kurs- und Seminarraum sowie mit seiner Geschäftsstelle ein. Und weitere Räume für passende andere Angebote sind oder werden demnächst frei.
© Michael Walter
Bericht des "Kreiszeitung" 29. September 2020
Syke – Wenn aus einer Idee nichts wird, ist das zuerst mal doof für den, der sie hatte. Manchmal ergibt sich daraus aber eine andere, vielleicht sogar bessere Idee. Beim Kneippverein sieht es so aus, als könnte genau das dabei herauskommen. Im Ergebnis würde sich die Riedenpassage an der Hauptstraße damit in ein Gesundheitszentrum verwandeln. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind schon getan.
„Ein eigenes Kneipp-Zentrum, wo wir alles zentral anbieten können!“ Das ist die ursprüngliche Idee gewesen, die die Vorsitzenden Dietmar Benter und Silke Delicat umtrieb. Wessels Hotel hatten sie dafür im Auge gehabt. „Aber das hätten wir kaufen müssen, und das wäre für uns gar nicht machbar gewesen“, sagt Dietmar Benter.
Und so rückte ein anderes Objekt an der Hauptstraße in den Fokus: die Riedenpassage. Das ehemalige Restaurant im Obergeschoss steht leer – zuletzt war dort ein Bildungszentrum für Langzeitarbeitslose drin – , das Yoga-Studio gegenüber hatte gekündigt, und die Büroräume dazwischen werden zum Jahresende frei. Auch das hat sich aber zerschlagen. Es gibt keinen Fahrstuhl, und unsere älteren Mitglieder würden die Treppe nicht schaffen“, sagt Benter.
Also wieder neu planen: Immer noch in der Riedenpassage, aber eine Nummer kleiner. Zum Oktober übernimmt der Kneippverein dort jetzt zwei Ladenlokale im Erdgeschoss. Eins stand bereits leer. Dort richtet der Kneippverein gerade einen Kurs- und Seminarraum ein. Für Workshops, Selbsthilfegruppen und Ähnliches. Das zweite Lokal wird gegenüber gerade frei, weil die Betreiberin des Buchladens dort in den Ruhestand geht. Da zieht der Kneippverein mit seiner neuen Geschäftsstelle ein. „Die brauchen wir“, sagt Benter. „Speziell unsere älteren Mitglieder sind nicht sehr internetaffin. Die hätten gern persönliche Ansprechpartner.“ An sechs Tagen die Woche soll geöffnet sein. Zwar nicht durchgehend, aber immerhin.
Um die 4 000 Euro muss der Verein für die Umgestaltung der Räume in die Hand nehmen. „Und wenn wir noch 2 000 mehr gehabt hätten, hätten wir auch einen vernünftigen Teppich bekommen“, sagt Benter. Er hat den neuen zwar selbst ausgesucht, ist aber nicht so richtig zufrieden damit.
Kann sich der Verein so eine Aktion mitten in der Corona-Krise überhaupt erlauben? Benter: „Corona hat gezeigt, dass die Menschen ein großes Interesse an Bewegung und Natur haben. Wir möchten hier zeitgemäße Angebote machen, die dem Gesundheitsbedürfnis der Menschen entgegenkommen. So, dass es sich für uns lohnt und wir unsere Ausgaben wieder refinanzieren können. Und so, dass wir mittelfristig auch den Altersdurchschnitt unserer Mitglieder deutlich senken können.“
Die Riedenpassage ist für Dietmar Benter dazu praktisch ideal: Mitten in der Innenstadt und damit leicht zu erreichen. Und wenn es ihm gelingt, tatsächlich ein Gesundheits-Zentrum daraus zu machen, werde umgekehrt auch die Innenstadt von so einem Frequenzbringer profitieren, glaubt er.
Ganz unrealistisch ist das nicht. Die freien oder frei werdenden Räume bieten die Möglichkeit dafür. Und die Idee an sich scheint durchaus ihren Reiz zu haben. Erstes Indiz: „Das Yoga-Studio bleibt jetzt doch“, sagt Benter. Er glaubt: Mit einem attraktiven Gesundheitsangebot könne der Kneippverein Menschen von auswärts nach Syke ziehen. „Bremen hat gar keinen Kneippverein mehr“, weiß er. „Und im restlichen Umland gibt es auch kaum noch welche.“
Weil viele das Klischee nicht losgeworden sind, glaubt er. „Kneipp ist was für alte Leute, hat man doch immer gesagt. Das stimmt aber gar nicht. Viele Vereine sind nur mit ihren Angeboten auf dem Stand von früher stehen geblieben. Und das hat sie kaputtgemacht. Da gab’s dann keine Nachfolger mehr. Das wollen wir verhindern.“
Zum Beispiel, indem man Kneipp-Angebote stärker im Stadtbild sichtbar macht. Und Benter hat noch eine weitere Idee: „Eine Kneipp-Herberge. Ein kleines Haus mit wenigen Zimmern, wo Kneipp-Gäste von außerhalb übernachten können.“
Der Kneipp-Garten am Hoyaer Berg in Syke steht jedem offen und soll Endpunkt eines Rundweges werden
Leuchtende Kapuzinerkresse, Lavendel und Oregano sind nur
einige der Kräuter, die im Kneipp-Garten blühen.
Diese „Oase der Ruhe“ stehe allen offen, sagt Dietmar Benter.
SARAH ESSING
Syke. Die Einheit von Körper, Geist und Seele. Die steht im Mittelpunkt des Gesundheitskonzeptes, das Sebastian Kneipp vor 150 Jahren erstellte. Im kommenden wird der 200. Geburtstag des gesundheitsbewussten Priesters gefeiert. Dies nimmt der Syker Kneipp-Verein zum Anlass, ein Geschenk zu entwickeln, das allen Sykern und Besuchern zugutekommt: ein Kneipp-Rundwanderweg mitten durch die Stadt. Das biete sich geradezu an, ist der Vorsitzende des Vereins, Dietmar Benter, überzeugt. Darüber, wie dieser Weg aussehen könnte, hat sich der Verein bereits seine Gedanken gemacht.Im Mittelpunkt sollen die fünf Säulen stehen, auf denen die Kneipp'sche Lehre basiert: Wasser, Ernährung, Pflanzen, Bewegung und Balance.
Mit dem Wasser würde der Weg am Mühlenteich beginnen, sagt Benter. "Dort steht bereits das Kneipp-Becken", unterstreicht er. Weitere Angebote in und am Wasser könnten noch ergänzt werden – wie zum Beispiel auch Trinkwasserstellen oder Wasserspiele für Kinder. "Ideen gibt es reichlich", sagt der Vereinsvorsitzende. Wie etwa eine Fitnessecke im Mühlenpark oder ein Barfußpadd.
Ab zum ersten Becken in Syke. Die Säulen Ernährung und Bewegung werden quasi "auf dem Weg" mit einbezogen. So ein Spaziergang durch die Stadt ist Bewegung, die jeder in seinem eigenen Tempo absolvieren kann. Und für die Ernährung sucht Benter noch Unterstützer in der heimischen Gastronomie.
So könnte er sich gut einen "Kneipp-Teller" auf der Speisekarte in einem der Restaurants vorstellen. "Oder auch einen regionalen Teller mit heimischen, saisonalen Produkten", so Benter. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und Achtsamkeit mit sich selbst, aber auch mit der Umwelt. Und so plant der Kneipp-Verein eine gemeinsame Aktion mit dem Klima-Aktions-Bündnis.
"Weiter geht es dann entlang der Hache bis zum Hochbeet am Europagarten", führt Benter aus. Dort sollen die Kneipp-Wanderer mehr über die heilende Kraft von Pflanzen erfahren, zum Beispiel in einem Kräutergarten. Dabei könne er sich auch gut eine Kooperation mit der Europa-Union vorstellen. Entlang der Hache geht es in Richtung Kreismuseum. "Dort stand früher mal das erste Kneipp-Becken in Syke", berichtet er. Der genaue Standort muss allerdings noch erforscht werden. Das steht noch auf der To-Do-Liste des Vereins, ebenso wie die Sponsorensuche für Info-Tafeln entlang des Weges.
Durch das Friedeholz würde der Weg quer durch den Wald gehen, am Vorwerk vorbei, bis man schließlich im Kneipp-Garten in der Kleingartensiedlung am Hoyaer Berg erreicht. "Und das kann dann der Endpunkt sein", sagt Benter. Der Garten steht jetzt schon allen Bürgern zur Verfügung, betont er zudem. Eine "Ruhe-Oase", in der man "Dinge entdecken kann, die gut und positiv sind", wie Benter sagt. Inmitten von sattem Grün leuchten die bunten Blumen der Insektenwiese, auf denen sich Bienen, Hummeln und Schwebfliegen tummeln. Mehrere Kräuterbeete verlocken zum Riechen, Fühlen und Schmecken. Ja, betont Benter, von ihnen darf ebenso gern gekostet werden wie von den Obstbäumen und -sträuchern. Bänke und Sitzecken laden zum Verweilen und Pausieren ein.
Nicht nur nach einem vielleicht langen Spaziergang durch die Stadt, sondern immer. "Der Garten ist ein Ort um sich hinzusetzen, zu schauen, um ein Stück wieder in die eigene Balance zu kommen", sagt Benter. Ganz im Sinne von Kneipp, dessen Konzept vom Einklang von Körper, Geist und Seele auch vor dem Hintergrund moderner Zivilisationskrankheiten und Umweltproblemen aktueller denn je erscheint.Gepflegt wird der Garten von den Mitgliedern des Syker Kneipp-Vereins, und es gab großzügige Unterstützung seitens der Hachestadt. Sie half unter anderem beim Anlegen der Beete und auch das Hochbeet wurde von Mitarbeitern der Stadt gebaut. "Die Zusammenarbeit mit Angelika Hanel funktioniert einfach bestens", ist Benter dankbar für den unkomplizierten Beistand durch die Stadtbiologin. Auch aus diesem Grund wolle der Kneipp-Verein der Stadt gern etwas zurückgeben.
"Syke könnte eine Kneipp-Stadt werden", ist er überzeugt. Immerhin ist der Syker Kneipp-Verein mit seinen mehr als 300 Mitgliedern der einzige im Umkreis von gut 30 Kilometern. Die nächsten befinden sich in Sulingen und Bremen. Das in Verbindung mit einem Kneipp-Rundwanderweg könnte sich auch für die touristische Vermarktung als wertvoll erweisen.Für die neue Sammelmappe des Stadtmarketings (wir berichteten) ist eine Karte mit dem Kneipp-Wanderweg mitten durch die Stadt bereits in Vorbereitung.
Nun wünscht sich Benter nur noch eins: mehr Kooperation mit anderen Vereinen. Dass man sich gemeinsam überlegt, was man zusammen machen kann", sagt er, denn er ist auch überzeugt:
"Wir könnten gemeinsam viel mehr schaffen."
Syker Kurier, 27. Juli 2020
Syke – 15 Jahre lang hat Heinz-Hermann Böttcher Kurzwander-Gruppen monatlich durch Syke geführt.
Das tat er für den Kneipp-Verein Syke, der nun mitteilt, dass Böttcher nach einer Tour durch den Edgar-Deichmann-Park am vergangenen Freitag, „überraschend“ von seinem Engagement zurückgetreten sei.
Gesundheitliche Gründe hätten Böttcher zu diesem Schluss bewogen. In Zukunft werde er nicht nur vielen Menschen fehlen, die die nur 60 Minuten dauernden Führungen vermissen werden, sondern auch der Singgruppe des Kneipp-Vereins.
Da diese durch das Corona-Virus derzeit ohnehin nicht proben könne, habe Böttcher den Moment genutzt, auch dabei für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger Platz zu machen. Bei den Kurzwanderungen sei jetzt schon klar, dass Dietmar Benter diese Rolle in Zukunft füllen werde.
Quellenangabe: Kreiszeitung Syke/Weyhe/Stuhr vom 15.06.2020